Ich und Papier – eine besondere Beziehung.

Schon als kleines Kind war Papier ein Medium, das sehr wichtig für mich war. Ich machte aber auch nicht halt davor und bekritzelte und bemalte so gut wie alles, was mir unterkam.

Im Jahr 2006 unternahm ich für 1 Monat eine Reise nach Japan, wo meine Liebe zum Papier weitere Ressonanz fand.

Im Laufe meiner Bildungskarenz im Jahr 2020 brachte mich ein lieber Onkel wieder zum Medium Papier zurück. Er zeigte mir an einem sehr schönen ersten Jänner-Feiertag seine Buchschätze. Und sagte zu mir „Konzentriere Dich auf etwas“. „Was ist Dir wichtig? Was möchtest Du?“ Sehr inspiriert von seinen Büchern, unserem Gespräch entdeckte ich kurze Zeit später im Studium, welch´ ein bedeutender Ort Wien sogar zum Thema Papier wäre! Hier gibt es viele tolle Handwerker_innen, die noch die Kunst der Buchrestauration und allgemein die Kunst der Restauration ausführen. Im Sommer davor kam ich wieder mit Papier in Kontakt, in dem ich ein wundervolles Buch als Pensionsgeschenk für einen einzigartigen Kollegen erstellen durfte. Zusammen mit einer tollen Buchbinderin. Auch da dachte ich mir, wie gerne wäre ich jetzt in einer Arbeit, wo ich meiner handwerklichen Liebe frönen könnte!

Und ob ich nicht doch noch einmal in diese Richtung „abbiegen“ könnte und wie… Seit einigen Jahren schon, hatte ich mich auf den Weg zu schöner Gestaltung gemacht – aber per Hand und bitte: mit Papier! Auch wenn es schon viele reizvolle Alternativen zu Papier und Buch gibt, ich liebe sie noch immer und werde diesen wunderbaren Medien treu bleiben.

Auf der Suche nach dem richtigen Papier stieß ich im Herbst 2021 auf eine wunderbare Papierkünstlerin, die mir den Weg weiter zu einer umweltfreundlichen Druckerei inmitten von Wien empfahl.
Ich erfreue mich nicht nur über eine erste kleine Serie an Grußkarten auf umweltfreundlichen Graspapier, ich bekam zu meiner großen Freude auch viele, tolle Stanzen weiterverehrt und geschenkt. Ich kann es kaum erwarten, damit feine Papeterie-Produkte zu erstellen in Kombination mit Papercut, zu deutsch „Scherenschnitt“.
Für die Weihnachtsmärkte hätten wir zusammen ausgestellt, ich erfreue mich über die Zusammenarbeit mit zwei deutsch – japanischen Frauen und ihren wunderbaren Filzobjekten und Miniaturen dazu.

Fotos (c) Pexels.com; Martina Pokorny