Grußkartenprojekt

Es ist ein Herzensanliegen und Herzensprojekt von mir, dass da im Oktober 2021 das Licht der Welt erblickt hat: Liebevolle Grußkarten, die als Unikate verschönert werden. Und in weiterer Linie auch Deine ganz persönliche Grußkarte von mir für Dich gestaltet. Du schreibst mir, sagst mir, was Du gerne draufhaben würdest, als Motiv… welche Farben, Materialien, Kuverts… und ich erstelle Dir Deine ganz persönliche Karte in Maßarbeit. Bei Interesse schreib mir einfach kurz an office@uuna.at und wir klären weitere Details ab. Ich freu mich schon von Euch zu lesen! Die Karten werden im Moment online angeboten. Es ist geplant, diese in weiterer Form auch in ausgewählten Geschäften aufzulegen.

Es ist mir ein Anliegen, im Jahreskreis neue Motive, Karten zu gestalten und zu erschaffen.
Seid gespannt – ich bin es auch ;-)!

Wie ich klein war, hatte ich dieses Buch oft und gerne in der Hand: „Hausbuch der christlichen Familie – Durch das Jahr – durch das Leben“ – Köselverlag. Auch das wäre ein Traum, ein Buch zu illustrieren, dass Euch rund ums Jahr begleitet, jedoch unabhängig von einer religiösen Zugehörigkeit.

Und das muss an dieser Stelle auch allen voran noch daher, ein wunderwunderschönes, ganz besonderes, poetisch – verträumtes Buch über das Leben: „Hundert – Was Du im Leben lernen wirst“ – Kain und Aber, 2018 – Heike Faller, Velerio Vidali.

Wer Lust hat, auf weitere Buchtitel, die mich in meinem Leben sehr berührt haben oder die im Laufe der Entstehung der Karten besondere Bedeutung für mich hatten, siehe am Ende der Seite!

Im Jahreskreis

Als Kind, dass am Land aufgewachsen ist, trage ich die Natur und die Familie wirklich sehr in meinem Herzen, wie sich das mir auch in den letzten Jahren immer wieder sehr zeigte. In meinem Herzen ist auch der Wunsch nach wievor stark, als Großfamilie unter einem Dach zu leben. Und das machen wir von Zeit zu Zeit auch immer wieder.
Und so ist das auch mit dem Handwerk, dass sich mir von klein an noch in den verschiedensten Weisen zeigte: Mein Papa konnte einfach alles reparieren oder bauen! Ob es die kaputte Waschmaschine war, der nur ganz leicht kaputte Radio, den wir beim Abverkauf des ehemaligen Geschäftes „Konsum“ beim Müll fanden. Da war nicht viel herzurichten und der Radio, der fast weggeworfen wurde, ging wieder einwandfrei. Einer meiner schönsten Bauten für mich, von meinem Papa, war sicher ein Hackbrett aus irgendwelchen Gitarrensaiten und ein „Keyboard“ das mit verschiedenen bunten Tasten etwaige Töne von sich gibt. Es gibt es heute noch. „Nachhaltigkeit“, „Recycling“, „Upcycling“ waren damals noch nicht so ein Trendthemen. Sie waren ganz natürlicher Teil dieser Welt.
Ich sah noch meine Onkel und Tanten beim „Heuhiefeln“ und machte auch dabei mit (Heuernte). Ich erlebte noch hautnah, wie das Obst zu Saft oder Kompott verarbeitet wurde. Ich sah auch, wie das Fleisch, die fertige Wurst „entstanden“ ist und hab dann auch das hauseigene Fleisch und viele dieser Produkte gegessen. Ich hatte auch die Schlachtung erlebt. Irgendwie gehörte es dazu. Und fand sicher in einer anderen Form statt, als es das heute in den Betrieben der Massentierhaltung vollzogen wird.
Auch das Brot wurde selbst gebacken, mit einem Kreuz am Boden als Dankeschön, versehen. All das hatte seinen köstlichen, ureigenen Geschmack, hatte sehr kurze Produktionswege und wir wussten einfach, was wir da gegessen haben.
Den Saft bereitete meine Mama immer wieder selbst zu. Auch Kompotte, Marmeladen, Kuchen und so vieles mehr. Das Gemüse, dass man gerne mochte, wurde im Garten selbst angebaut, geerntet, frisch verarbeitet oder auch in der Tiefkühltruhe für die kühle Zeit eingefroren.


Alles was wir sonst noch so brauchten, kauften wir — und irgendwann nur ich — ca 1,5 km entfernt von meinem schönen Elternhaus am Berg mit schöner Aussicht gelegen, beim Greissler. Der Sohn war damals unser Schulbusfahrer zur Volkschule, die einige Kilometer weit weg war. Später fuhr auch seine Tochter. Der Laden hatte alles was man sich so vorstellen konnte. Ein Laden, der von oben bis unten gefüllt war mit Regalen, die wiederum gefüllt waren mit allem Möglichen. Sicher auch damals schon mit Chips und co. Traditionell ließ ich mir jede Woche meine herrlich lecker schmeckende Extrawurst-Semmel herrichten. Kaufte uns ab und an die leckere Süßigkeit „Negerbrot“, die heute niemals mehr diesen inzwischen zurecht als diskriminierend empfundene, bezeichnete Kreation reichen.


Irgendwann wollte ich wie einige meiner Schulfreund_innen natürlich auch Limonade trinken, wie das mehr und mehr aufkam. Meine Eltern stellten mir noch die Frage, willst Du lieber Limonade trinken oder lernst Du ein Instrument. Es war damals noch nicht so selbstverständlich, dass man das alles einfach so und vor allem auch relativ günstig kaufen konnte. Ich kann mich noch so gut daran erinnern, wie besonders lecker die Joghurts immer schmeckten, wenn wir wieder in der Salzburger Gegend auf Urlaub waren. Da gab es auch soviel Auswahl! Es gab die Köstlichkeiten dann, wenn die Zeit dafür da war: Krapfen noch im Fasching, Kastanien im Herbst, Kirschkuchen im Sommer usw.
In dieser Zeit wurden auch verschiedene Festlichkeiten und Traditionen von uns gelebt durch das ganze Jahr hindurch. Bei uns selbst vielleicht in einem kleineren Rahmen. Im Rahmen unserer großen bäuerlichen Großfamilie etwas mehr.


Irgendwann entdeckten wir in den Supermärkten wahre Paradiese für uns: Süßes, Salziges usw usw… und neue Produkte hielten in allen unseren Familien Einzug.
Der Onkel, der selbst noch Kühe, Schweine, Hühner hatte… wo auch die Milch selbst gemolken wurde, konnte irgendwann nicht mehr mithalten. Die Konzerne drückten die Preise auf die Schmerzgrenze runter, wo irgendwann der Entschluss fiel, das nicht mehr anzubieten. Und die Entscheidung für neue Produkte und Lebensmittel fiel. Der Hof wurde von den älteren Generation auf die jüngere Generation übergeben. Und wieder neue Ideen und schöne Sachen, der eigene Hofladen entstanden. Und hier tauchen gerade immer mehr Köstlichkeiten auf: Brot, Dinkelnudeln, Müsli, auch: Dinkelkissen, Karten, Deko, u.v.m.

Schon viel zu früh, zog ich von dieser wunderbaren Welt am Land, durch die Schule, meine Ausbildung, die ersten Jobs und Projekte in die erste Stadt in meinem Leben: nach Graz. Sehr glücklich darüber war ich zuerst in der Hauswirtschaftsschule im Süden von Graz, am Kehlberg, wo man auch so einen schönen Ausblick auf die ganze Stadt hatte. Ich lernte dort alles, was man so braucht, um in der Hauswirtschaft oder Landwirtschaft zu arbeiten. Nach einem Jahr ging mein Wunsch in Erfüllung: ich war auch in der Kunstschule aufgenommen.

Das erste Jahr dort war ganz besonders schön: Wir konnten uns in den verschiedensten Disziplinen erproben: In den Abteilungen: Metall, Raumgestaltung und Dekoration, Keramik, Textil, Fotografie und Medien und schließlich meinem Zweig: Grafik-Design. Aus ganz Österreich zusammengewürfelt saß ich in einer sehr sympathischen Klasse. Dort fühlte ich mich seit ich davon gehört hatte, sehr zu den Zünften des Mittelalters, zu den Wiener Werkstätten, den Kunstschulen des Bauhauses hingezogen. Nach diesen prägenden, schönen Jahren ging es zuerst in die klassische Werbung. Dann in den Kunst- und Kulturbereich.
Zehn Jahre später, nach ein paar Monaten Auszeit vom Job, Reisen und erholen… und neu finden, war ich sehr glücklich darüber, nochmals in der Meisterklasse für Bildhauerei „meine Schule“ zu besuchen. Parallel dazu begann ich Kunstgeschichte zu studieren und mit kleinen eigenen grafischen Projekten. 2009 sollte sich ein weiterer Lebenstraum erfüllen: Ich wurde zum ersten Mal Mama. Genau einen Monat nach der Geburt unseres Sohnes zogen wir nach Wien. 2012 sollte sich der Kinderwunsch ein zweites Mal erfüllen. Heute leben wir am „Land in der Stadt“, wie ich das immer wieder sage. Ich lebe mit meinem Mann und unseren zwei Kindern am Stadtrand von Wien. Eingebettet in eine tolle Nachbarschaft, die den Charakter eines eigenen Dorfes hat.

Ich dachte, wie ich 2009 nach Wien zog, wenn schon in die Stadt, dann in die „Stadt“. Ich vertraute aber meinem Gefühl, dass sich gut anfühlte, wie ich in unserer ersten Wohnung, in unserer auch noch heutigen Wohnanlage, stand. Eine bunte neue Wohnanlage die da am Stadtrand gebaut wurde. Damals noch mit der Aussicht einer besseren Verkehrsanbindung durch eine U-Bahn.
Wir erleben beides. Diese Welt, die noch in einem ruhigeren Tempo lebt. Und zugleich diese schnelle Welt, wo keiner mehr viel Geduld und Zeit aufbringt. Egal um was es geht. Sei es, dass man irgendwo hinfahren möchte. In der Stadt, im Eilzugtempo – mit der U-Bahn möglich. Aber auch beim Essen. Alles sollte möglichst schnell gehen. Viele Dinge haben ihren Wert verloren. Die Menschen sehnen sich zwar sehr nach diesen Werten, nach diesen Gefühlen, nach Dingen die sie seelisch nähren, nach dieser Einfachheit der Dinge und des Lebens. Viele hatten gar nicht das Glück, diese Dinge jemals auf diese Weise zu erleben. So ist es mein innerstes Bedürfnis all das was da drin ist in meinem Herzen, immer mehr durch meine Projekte nach Außen zu tragen.

Ich könnte da noch ewig weiterschreiben, aber das würde den Rahmen sprengen. Darüber werdet ihr immer wieder in meinem Blog lesen können!

Gerade in der jetzigen Zeit, die so instabil, zerrüttet ist, ist es umso wichtiger, dass wir unsere Verbindung zur Natur, zur Kunst, zu uns selbst wiederfinden. Darin liegt soviel Kraft, Freude, innere Ruhe, Gelassenheit und noch Sovieles mehr, das uns hilft, durch all das durchzugehen, was uns das Leben so bringt. Auch ich lerne gerade wieder, dass der Samen seine Zeit braucht um zu wachsen. Dass es wenig bringt, wenn ich schon am Pflänzchen ziehe, nur dass es schneller wächst. Der Samen braucht seine Zeit um in Ruhe zu reifen und an Kraft und Größe zu gewinnen. Er braucht das Wasser, die Wärme der Sonne, die Ruhe und auch Dunkelheit der Erde, seinen Platz, um zu werden.
Alles braucht seine Zeit — und — alles hat seine Zeit.

Ich freue mich sehr auf all das was Wachsen und Werden und noch Kommen darf an Schönem. Auf jeden Fall immer stärker verbunden mit diesen alten Werten und Gefühlen.

Was ich hier noch für alle die anhänge, die noch Lust bekommen haben, sich weiter mit dem ganzen Werden und Reifen, dem Jahreskreis etc zu beschäftigen, hänge ich hier noch ein paar erste schöne Buchtitel an (ohne Gewähr, ob sie im Buchhandel noch erhältlich sind. Evtl gebraucht). In weiterer Folge wird es auf meiner Webseite einen Serviceteil geben, wo ich Euch mehr davon reinstellen möchte: Buchtitel, Interessante Menschen, Links, Interessantes rund um die Themen. Nachhaltigkeit, Upcycling, Leben mit Kindern.

Jetzt bleibt nur Euch viele kleine Freuden in Euren Alltagen zu wünschen! Bleibt gesund und voller Zuversicht, dass das Gute kommen wird, nach dieser schwierigen Zeit, die uns allen gerade wahnsinnig viel abverlangt.

Kornelia Neudeck-Spari
Wien, am 4.12.2021 // 11.5.2022


B U C H T I T E L

Schau, wie gut das riecht – Christophorus Verlag – Patricia Mennen
Die Jahreszeiten – Ein Naturbuch für Kinder –
von Rossana Guarnieri, Danusa Salvini Cerretani, Daniel Conci – Naturbuch Verlag
“Ein Jahr in der Natur“ – Carlsen Verlag – Kay Maguire, Danielle Kroll
Vergessene Künste – Ravensburger Verlag – John Seymour
Einfach leben“ – Verlag Knesenbeck – Linda Jachmann
“Einfach leben Familie“ – Verlag Knesenbeck – Susanne Mierau, Milena Glimbovski
Das Buch der Zeit“ – Prestel Verlag – Kathrin Köller, Irmela Schautz
„Vom natürlichen Umgang mit der Zeit“ – Verlag: Editon Grüne Erde / Verlag Christian Brandstätter, Wien, 1999 – Pieterski, Friederun / Habinger, Renate
“Vom Luxus des Einfachen“ – Verlag: Edition Grüne Erde / Verlag Christian Brandstätter,
Wien, 1999 – Pieterski, Friederun / Habinger, Renate